Abhyanga - ayurvedische Selbstmassage für mehr Selbstliebe
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  • Writer's pictureTanja Hirsch

Abhyanga - ayurvedische Selbstmassage für mehr Selbstliebe

Updated: Oct 21, 2020

TRANSFORM YOUR WELLBEING!



Der Herbst ist da – und noch nie war es so wichtig, in dieser Jahreszeit neue Kraft zu tanken und das Immunsystem zu stärken.

Laut Ayurveda ist der Herbst die Zeit der Transformation, des Loslassens und Krankttankens.

Unser Körper leistet täglich unglaublich viel, doch durch Stress, Schlafmangel, ungesunde Ernährung, Umwelteinflüsse, Giftstoffe etc. können wir schnell aus dem Gleichgewicht geraten und unser Immunsystem wird geschwächt.


Das jahrtausendealte Wissen aus dem Ayurveda kann uns dabei helfen, in dieser Jahreszeit den Körper durch verschiedene Reinigungstechniken und Rituale zu entlasten und bei der Gesunderhaltung zu unterstützen.


Die Ayurvedische Selbstmassage (Abhyanga) unterstützt den Körper bei der Reinigung, entspannt Körper und Geist und fördert die Selbstliebe. Mit wärmenden Ölen kannst du hier im Herbst rissiger Haut und Kälte entgegen wirken.


Diese wohltuende Massage stärkt die Selbstliebe und ist ein wunderschönes Ritual für Körper und Seele. Nach dem ayurvedischen Ansatz verhilft die Ölmassage zu einem sanften, starken und flexiblen Körper, verbessert das Wohlbefinden und stärkt die Sinneswahrnehmung und die Wertschätzung des eigenen Körpers.

Emotionale Ausgeglichenheit, geschmeidige Haut, ein ruhiges Nerven- system, Stressreduktion und ein erholsamer Schlaf sind ebenfalls positive Begleiterscheinungen einer regelmäßig durchgeführten Selbstmassage mit wohltuenden Ölen.

Am geeignetsten sind natürliche Öle aus dem Bioladen. Du kannst zwischen verschiedenen Ölen wählen: Kokosöl hat eine kühlende Wirkung und eignet sich daher besonders im Sommer. Sesamöl hat einen wärmenden Effekt und ist in den Wintermonaten besonders zu empfehlen.

Jedoch hat Sesamöl einen starken Eigengeruch, der das Wohlbefinden nicht stören sollte; deshalb am besten erst an einer kleinen Stelle ausprobieren. Mandelöl ist geruchsneutral und deshalb generell sehr gut geeignet.

Da das Öl tief in den Körper einzieht, solltest du auf hochwertiges und natürliches Bio-Öl zurückgreifen. Du kannst das Öl entwe- der direkt auf den Körper geben oder zunächst zwischen den Handflächen verteilen. Spare nicht an Öl - die Haut soll richtig schön glänzen und ein dünner Ölfilm deinen gesamten Körper bedecken, damit es bis auf die Knochen- haut in den Körper einziehen kann.

Durch die Ölmassage können abgelagerte Schlacke in den Geweben freigesetzt und Giftstoffe ausgeschwemmt werden. Falls du einmal wenig Zeit hast, kannst du die Massage auch abkürzen und auf deine Füße, Arme und Hände beschränken, anstatt sie ausfallen zu lassen.



Durchführung:

Erhitze dein Öl auf Körpertemperatur im Wasserbad. Führe die Massage im Stehen oder Sitzen durch - wie du dich wohler fühlst, und achte auf eine angenehme Zimmertemperatur. Ruhige Musik und Kerzen verstärken das Wohlbefinden während der Übung.

Prinzipiell gilt: kreisende Bewegungen im Uhrzeigersinn an Gelenken und streichende Auf- und Abbewegungen an den Knochen.

Wenn du deine Haare im Anschluss aus Zeitmangel nicht waschen möchtest, kannst du die Kopfpartie auch ohne Öl massieren.

Massiere zuerst den Kopf mit den Fingerspitzen mit kreisenden Bewegungen vom Haaransatz der Stirn in Richtung Hinterkopf. Lass dir dabei viel Zeit und genieße die Berührungen. Verzahne deine Hände ineinander und presse die Handflächen mit leichtem Druck gegen deine Schädeldecke nach unten. Massiere nun deine Ohren und dein Gesicht. Beginne hierfür bei deiner Stirn und streiche mit deinen Fingerspitzen und reichlich Öl einige Male vom Punkt zwischen deinen Augenbrauen über deine Stirn zu den Schläfen und fahre hier mit kreisenden Bewegungen fort. Streiche deine Wangenknochen einige Male aus und massiere deine Kaumuskulatur mit leichtem Druck. Strei- che nun mehrmals vom Kinn zu den Ohren am Knochen entlang. Wandere mit deinen Fingern zu deinem Nacken und massiere auch hier mit reichlich Öl entlang deiner Halswirbelsäule in Richtung Trapezmuskel und Schulter. Hier kannst du nun die ganze Handfläche benutzen und mit leichtem Druck arbeiten. Fahre an deinen Schlüssel- beinen fort. Massiere sie mit streichenden Bewegungen und gehe zu deinen Schultergelenken mit kreisenden Bewegungen über. Deinen Oberarmknochen massierst du mit streichenden Bewegungen, genauso wie den Unterarm. Deinen Ellbogen verwöhnst du wieder mit kreisenden Be- wegungen. Nun gelangst du zu deinen Händen, die aller Knochen deines Körpers zählen. Nimm dir hierfür gerne mehr Zeit, da die Handmassage eine beruhigende Wirkung hat. Handgelenk und Handinnenflächen kannst du am bes- ten mit dem Daumen massieren und vom Handballen zu den Fingern streichen. Massiere anschließend jeden Finger mit viel Öl und klemme jeden Finger einzeln zwischen angewinkelten Zeige- und Mittelfinger der jeweils anderen Hand. Fahre hier mit etwas Druck zu den Fingerspitzen entlang aus. Nachdem du beide Arme und Hände massiert hast, massiere sanft deine Brust und deinen Bauch mit kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn. Der Bauchnabel dient hierbei als Mittelpunkt. Die sanfte Bauchmassage hat eine zusätzlich verdauungsanregende Wirkung. Arbeite über dein Gesäß deine Beine den Körper hinunter nach dem selben Prinzip und beende die Massage an deinen Füßen. Da hier die Reflexzonen des Körpers liegen, die mit den Organen verbunden sind, kannst du dir auch hierfür viel Zeit nehmen und sie wie deine Hände massieren. Lasse das Öl 15-45 Minuten einziehen. Währenddessen kannst du ideal die unten aufgeführten Atemübungen ausführen oder meditieren. Im Anschluss ist eine Wechseldusche die ideale Ergänzung, wodurch dein Stoffwechsel zusätzlich angeregt wird.

Ich wünsche dir viel Freude und Ruhe bei deiner Selbstmassage. Wenn du Fragen zum Thema Cleanse hast, mehr über deine Konstitution erfahren möchtest, melde dich jederzeit gerne bei mir.

In meinem gratis Cleanse Tagesretreat erhältst du zudem leckere Rezepte, eine Atemübung und eine Yogastunde von mir:



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